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Duftsprache von Planzen
Nutzpflanzen setzen charakteristische Geruchsstoffe frei, wenn sie von Insekten attackiert werden. Forscher haben eine Sonde entwickelt, die den verräterischen Duft erkennt. So sollen Gifte frühzeitig und zielgenau zum Einsatz kommen.
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Wie die Pflanzenwissenschaften unser Leben beeinflussen
Das Kompetenzzentrum für Pflanzenwissenschaften der Universitäten Zürich und Basel und der ETH Zürich wird 25 Jahre alt. Zum Jubiläum präsentieren 12 Forschungsgruppen einige ihrer wichtigsten Entdeckungen in einer Online-Ausstellung. Wir zeigen anhand von fünf Beispielen, wie sich die Forschung an Pflanzen auf unser Leben auswirkt.
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KI für die präzise Beobachtung von Pflanzen in der Natur
In den Pflanzenwissenschaften hilft künstliche Intelligenz (KI), eine mit herkömmlichen Methoden unerreichbare Menge an Daten zu sammeln und zu analysieren. Forschende der Universität Zürich konnten mit Hilfe von Big Data, maschinellem Lernen und Feldbeobachtungen im experimentellen Garten der Universität Zürich zeigen, wie Pflanzen auf eine sich verändernde Umwelt reagieren.
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So steht es um die genetische Vielfalt einheimischer Lebewesen
Die Schweiz möchte die genetische Vielfalt innerhalb verschiedener Organismen in einem langfristigen Monitoring überwachen. In einer Pilotstudie mit Pioniercharakter sammeln Forschende der ETH Zürich erste Erfahrungen.
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Klimawandel setzt Kohlenstoffvorräte in den Tiefen der Böden frei
Böden sind der grösste Speicher für Kohlenstoff, aber auch eine der wichtigsten Quellen für CO2 in der Atmosphäre. Die Klimaerwärmung beschleunigt den Abbau des Humus. Dabei reduzieren sich auch die vermeintlich stabilen Wachs- und Holzstoffe, die den Pflanzen bei der Speicherung von Kohlenstoff in den Blättern und Wurzeln helfen. Dies zeigte eine Studie der Universität Zürich im Sierra Nevada National Forest in Kalifornien.
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In Gebirgen breiten sich gebietsfremde Pflanzen rasch aus
Bisher blieben Gebirgsregionen von biologischen Invasionen weitgehend verschont. Doch jetzt zeigt eine neue Monitoringstudie, dass sich weltweit gebietsfremde Pflanzen entlang von Verkehrswegen rasch in grössere Höhen ausbreiten. (Prof. Jake Alexander)
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Das Blätterorakel
Zwei Forscherinnen der UZH gewinnen aus der Lichtreflexion von Blättern Erkenntnisse zu Artenvielfalt und Eigenschaften von Pflanzen. Die Auswertung solcher Spektraldaten revolutioniert nicht nur die Art, wie wir Ökosysteme untersuchen, sondern ermöglicht es auch, diese besser zu schützen. (Prof. Meredith C. Schuman)
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Wie Gräser Inzucht verhindern
Forschende der ETH Zürich konnten zeigen, welche Gene verhindern, dass sich Gräser selber befruchten. Pflanzenwissenschaftler:innen können den Mechanismus nun gezielter einsetzen, um neue Sorten von Futtergräsern aber auch von Reis oder Gerste zu züchten. (Prof. Bruno Studer)
Globale Herausforderungen
Die Weltgemeinschaft ist existenziell herausgefordert: Klimakrise, Kriege, Armut und Ungleichheit, die Digitalisierung und eine neue politische Weltordnung. In diesem Dossier werden diverse Probleme analysiert und mögliche Lösungen aufgezeigt. (20.12.2022)
Mit Beiträgen von: Prof. Bernhard Schmid, Dr. Caroline Weckerle, Prof. Meredith Schumann, Prof. Maria J. Santos
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Es grünt so grün, wenn Tau und Nebel blüh’n
Sie können Weiden und Wiesen vor dem Austrocknen bewahren: die winzigen Tröpfchen von Nebel in der Luft und von Tau auf den Blättern. (01.12.2022)
Grassland Sciences, ETH
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Pflanzen essen
Anders essen, Gemüse selber anbauen, mit neuen Techniken Nutzpflanzen züchten, biodiverser bauern, Saatgut gerechter verteilen: An der UZH wird an der nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung der Zukunft geforscht. Das Dossier im UZH Magazin entwickelt sechs Szenarien wie wir künftig gesünder essen und ökologischer produzieren können. (14.06.2022)
Mit Beiträgen von: Prof. Bernhard Schmid, Prof. Ueli Grossniklaus, Prof. Anna-Liisa Laine, Prof. Beat Keller
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Mischwälder schlagen Monokulturen
Waldplantagen, in denen mehr als eine Art angepflanzt wird, sind produktiver als Monokulturen, das zeigt eine neue Studie aus China, an der UZH-Umweltwissenschaftler Bernhard Schmid mitgearbeitet hat. (13.06.2022)
Prof. Bernhard Schmid
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Beim Ernährungssystem wäre weniger oft mehr
Für Achim Walter ist es ein Gebot der Zeit, dass wir alle auch beim Essen den Verstand einschalten und Verantwortung übernehmen: Als Konsumierende können wir ein Ernährungssystem fördern, das der Umwelt dient, der Gesundheit und jenen, die nicht im Überfluss leben. (10.06.2022)
Prof. Achim Walter
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Graslandgemeinschaften sind nach langer Trockenheit resistenter für spätere Dürren
Artenreiche Pflanzengemeinschaften lernen generationenübergreifend, sich gegenseitig gegen Trockenstress zu wappnen. Dies zeigt eine internationale Studie unter der Leitung der Universität Zürich. (09.06.2022)
Prof. Bernhard Schmid
Yuxin Chen, Anja Vogel, Cameron Wagg, Tianyang Xu, Maitane Iturrate-Garcia, Michael Scherer-Lorenzen, Alexandra Weigelt, Nico Eisenhauer, Bernhard Schmid. Drought-exposure history increases complementarity between plant species in response to a subsequent drought. June 9, 2022. Nature Communications.
Klima und Boden entscheiden über die Ausprägung von Pflanzenmerkmalen
Einem internationalen Forschungsteam gelang es, global wirkende Faktoren zu erkennen, die die Vielfalt der Formen und Funktionen von Pflanzen hervorrufen. Unter der Leitung der Universität Zürich, des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena sowie der Universität Leipzig, trugen die Forschenden weltweit Pflanzendaten zusammen und analysierten sie. Sie zeigten erstmalig für Merkmale wie Grösse, Aufbau und Lebensspanne der Pflanzen, wie stark diese durch Klima- und Bodeneigenschaften bestimmt werden. (23.12.2021)
Joswig, J.S.; Wirth C.; Schuman, M. C.; Kattge, J.; Reu, B.; Wright, I. J.; Sippel, S: D.; Rüger, N.; Richter R., Schaepman M.E., van Bodegom, P.M.; Cornelissen, J. H. C.; Díaz, S.; Hattingh, W. N.; Kramer, K.; Lens, F.; Niinemets, Ü., Reich, B.; Reichstein, M.; Römermann, C.; Schrodt, F.; [...] & Mahecha, M.D. Climatic and soil factors explain the two-dimensional spectrum of global plant trait variation. Nature Ecology and Evolution (2021). DOI: 10.1038/s41559-021-01616-8
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Mit dem Aussterben indigener Sprachen bricht auch Wissen über Heilmittel weg
Urvölker geben ihr Wissen über Heilpflanzen mündlich weiter. Sterben ihre indigenen Sprachen aus, gehen auch wertvolle medizinische Kenntnisse verloren. Eine Studie der Universität Zürich schätzt, dass weltweit 75 Prozent der Anwendungen jeweils in nur einer Sprache bekannt sind. (09.06.2021)
Prof. Jordi Bascompte
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Alpine Pflanzen verlieren zunehmend weissen «Schutzmantel»
Die globale Erderwärmung erfordert im alpinen Raum grosse Anpassungen in Tourismus, Energiegewinnung aus Wasserkraft und Landwirtschaft. Aber auch Fauna und Flora werden sich an die steigenden Temperaturen anpassen müssen. Bis Ende Jahrhundert wird unter 1600 Metern eine kontinuierliche Schneedecke während 30 Tagen voraussichtlich eine Seltenheit sein. (16.04.2021)
Dr. Maria Vorkauf, Universität Basel, Departement Umweltwissenschaften,
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Hydraulik und Wasserhaushalt: Weshalb Bäume bei Trockenheit sterben
Wenn Bäume während einer Trockenperiode sterben, sind sie verdurstet. Forschende der Universität Basel konnten in einer Feldstudie zeigen, dass der Kollaps des hydraulischen Systems für den Baumtod verantwortlich ist. Und sie fanden heraus: Die Bäume sterben möglicherweise schneller, als bisher gedacht. (13.04.2021)
Prof. Ansgar Kahmen, Dr. Matthias Arend
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Unterhosen im Ackerboden
Biologe Marcel van der Heijden will die Erträge unserer Landwirtschaft steigern – nicht nur mit Kunstdünger, Pestiziden oder Gentechnologie, sondern mit Pilzen und anderen Mikroorganismen. Dabei nutzt er auch unkonventionelle Forschungsmethoden. (30.03.2021)
Prof. Marcel van der Heijden
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Vielfältige Landschaften funktionieren besser
Dass Ökosysteme mit grosser Biodiversität besser funktionieren, ist bekannt. Nun zeigen Umweltwissenschaftler der Universität Zürich erstmals, dass vergleichbare Zusammenhänge auch auf Stufe von Landschaften gelten: Die Mischung von Wiesen, Wäldern, Siedlungen und Gewässern verbessern Funktion und Stabilität einer Landschaft – unabhängig von Pflanzenvielfalt, Region und Klima. (09.01.2020)
Bernhard Schmid, Gabriela Schaepman-Strub, Pascal A. Niklaus. et al.
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Landschaftsdiversitaet.html
Wie der Klimawandel Ökosysteme durcheinanderbringt
Wird es wärmer, steigen Organismen aus dem Tiefland höher hinauf. Forschende der ETH und der WSL untersuchten, was mit Pflanzengemeinschaften auf Grasland in den Alpen geschehen könnte, wenn pflanzenfressende Heuschrecken aus tieferen Lagen sich dort ansiedeln.
Loïc Pellisier
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Weizen-Vielfalt entstand durch Einkreuzung von Wildgräsern
Brotweizen ist enorm anpassungsfähig an unterschiedliche regionale Bedingungen. Entstanden ist seine grosse genetische Vielfalt insbesondere durch die Einkreuzung zahlreicher Chromosomen-Fragmente aus Wildgräsern. Das zeigen die Genomsequenzen von zehn Weizensorten aus vier Kontinenten, die ein internationales Konsortium mit Beteiligung von Forschenden der Universität Zürich nun entschlüsselt hat.
Thomas Wicker, Beat Keller, Kentaro K. Shimizu
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Weizenvielfalt.html
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Genetik des Wirts bestimmt Zusammensetzung von Viren-Gemeinschaften
Pflanzen können von mehreren Viren gleichzeitig befallen werden. Die Zusammensetzung der Erreger ist jedoch unterschiedlich, auch wenn die Individuen zur selben Art und Population gehören. Ökologinnen der Universität Zürich haben nun gezeigt, dass diese Unterschiede in erster Linie auf genetische Variation zwischen den Wirten zurückzuführen sind. Der Verlust der genetischen Vielfalt könnte Arten somit anfälliger für Infektionen und Artensterben machen.
Anna-Liisa Laine
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Virengemeinschaften.html
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The British Ecological Society announced that Bernhard Schmid is the Eminent Ecologist award winner for 2020
In recognition of his work, Bernhard Schmid has chosen a selection of papers published in Journal of Ecology that represent his research highlights. You can read all of these papers for free in this new Journal of Ecology Virtual Issue.
In a blog series, Bernhard shares the details of his impressive career, most valuable research and ecological inspirations. Blog series
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Evolution in Aktion: Neue Pflanzenart im Urnerboden
Die neue Pflanze "Cardamine insueta" tauchte im Urnerboden vor rund 150 Jahren auf, als sich die Schweizer Alpenregion vom Wald zum Grasland wandelte. Dies neu entstandene Art aus der Gattung der Schaumkräuter konnte nur dank zwei vererbten Schlüsselmerkmalen der Elternpflanzen in einer ausgeprägten Umweltnische überleben, wie Forschungen der Universität Zürich zeigen.
Kentaro Shimizu
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Urnerboden.html
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Der «geordnete Heuhaufen» wird digitalisiert
Die Herbarien der UZH und der ETH bergen viele historische Pflanzenfunde. Nun werden sie digitalisiert und so der globalen Nutzung zugeführt – unter anderem dank dem Einsatz von engagierten Freiwilligen. Mehr dazu im Video.
Reto Nyffeler
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Vereinigte-Herbarien-UZH.html
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Grundsätzliches zur Wiederherstellung von Wäldern
Eine Billion Bäume pflanzen ist nur ein Teil einer umfassenden Lösung für den Klimawandel. Thomas Crowther plädiert für einen ganzheitlichen Ansatz, der Wiederaufforstung und Emissionsreduktion umfasst. (05.02.2020)
Tom Crowther
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2020/02/wiederherstellung-von-waeldern.html
English version
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Saatgut massschneidern
Dank der Genschere CrisprCas9 könnten heute schnell und präzise resistente Pflanzen gezüchtet werden. Das würde zu einer nachhaltigen Landwirtschaft beitragen. Im Moment dürfen gentechnisch veränderte Pflanzen in der Schweiz jedoch nicht angebaut werden. (05.02.2020)
Ueli Grossniklaus
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Saatgut.html
English version
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Neue Weltkarte zur genetischen Vielfalt von Fischen
Ein internationales Forschungsteam der ETH Zürich und von Universitäten in Frankreich untersuchte erstmals die genetische Vielfalt bei Fischen weltweit. Entstanden ist eine Karte. Sie dient als wichtiges Instrument, um Arten- und genetische Vielfalt künftig besser schützen zu können.(10.02.2020)
Loïc Pellissier
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2020/02/weltweite-fisch-diversitaet.html
English version
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Ertragreichere Kulturpflanzen dank Genen von uralten Hornmoosen
Ein internationales Team unter der Leitung der Universität Zürich und des Boyce Thompson Institute hat erstmals das Genom mehrerer Hornmoose analysiert, was neue Einblicke in die Evolution der frühesten Landpflanzen eröffnet. In der uralten Pflanzengruppe entdeckten die Wissenschaftler Gene, um zukünftig Kulturpflanzen zu züchten, die effizienter wachsen und weniger Dünger benötigen. (16.03.2020)
Péter Szövényi
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Hornmoos.html
English version
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Evolution als roter Faden im Unterricht
Was ist Leben? Mit dieser Frage startet keine Philosophievorlesung, sondern der neu konzipierte Bachelorstudiengang in Biologie der ETH Zürich. Damit schlägt das Departement einen vollständig neuen Weg ein. (01.04.2020)
Julia Vorholt
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2020/04/evolution-als-roter-faden-im-unterricht.html
English version
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Dramatischer Schwund an Futterpflanzen für Insekten
Im Kanton Zürich hat die Diversität der Futterpflanzen für Insekten in den vergangenen rund 100 Jahren dramatisch abgenommen. Damit fehlt Bienen, Fliegen und Schmetterlingen zunehmend die Nahrungsgrundlage, wie ein Forscherteam der Universitäten Bonn und Zürich sowie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL nachweist. Mit kleinen regionalen Einschränkungen treffen die Ergebnisse auf ganz Mitteleuropa zu. (27.04.2020)
Michael Kessler
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Pflanzenschwund.html
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Raus aus dem Fliegenraum
Covid-19 hat die Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttert. Wir müssen eine viel breitere Perspektive einnehmen, um die komplexen Probleme der Menschheit anzugehen, schreibt Jaboury Ghazoul.(30.04.2020)
Jaboury Ghazoul
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2020/04/blog-system-perspektive-ghazoul.html
English version
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Feldarbeit im hohen Norden
Im D-USYS ist ein weiteres filmisches Porträt über die Feldarbeit von Forschenden entstanden. Das Video «Expedition Svalbard 2019» zeigt in eindrücklichen Bildern die Arbeit von drei Forschenden aus dem IBZ und ITES in der Arktis. (18.05.2020)
Gruppe von Sebastian Dötterl und Alex Widmer
https://usys.ethz.ch/news-veranstaltungen/news/archiv/2020/05/feldarbeit-im-hohen-norden.html
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Hummeln bringen Pflanzen schneller zur Blüte
Wenn Pollen Mangelware sind, beschädigen Hummeln Blätter von Blütenpflanzen so, dass diese schneller blühen. Das zeigt ein ETH-Forschungsteam unter der Leitung von Consuelo De Moraes und Mark Mescher. (22.05.2020)
Consuelo De Moraes, Mark Mescher
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2020/05/hummeln-beissen-blaetter-um-bluehen-auszuloesen.html
English version
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Neu identifiziertes Gen reduziert Pollenzahl von Pflanzen
Für selbstbefruchtende Pflanzen kann es vorteilhaft sein, weniger Samenzellen zu produzieren. Eine internationale Studie unter der Leitung der Universität Zürich hat in der Modellpflanze Arabidopsis ein Gen identifiziert, das die Pollenzahl reduziert. Die Ergebnisse unterstützen die Evolutionstheorie und könnten dazu beitragen, die Pflanzenzüchtung und Domestizierung in der Landwirtschaft zu optimieren. (08.06.2020)
Kentaro Shimizu
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Pollenzahl.html
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Ähren zählen für mehr Ökologie
Für Achim Walter ist klar: Die aufkeimende Künstliche Intelligenz wird die Agrarökologie entscheidend voranbringen. Doch bevor man die Früchte der KI ernten kann, müssen Computer noch einiges lernen.(10.07.2020)
Achim Walter
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2020/07/blog-achim-walter-ki-und-agraroekologie.html
English version
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Wie die Venusfliegenfalle zuschnappt
Blitzartig klappt die Venusfliegenfalle ihre Fangblätter zusammen und fängt so Spinnen und Insekten. Ausgelöst wird die Falle, wenn Beutetiere die empfindlichen Sinneshaare zweimal innerhalb von 30 Sekunden berühren. Eine UZH-Studie zeigt nun, dass auch eine einzelne langsame Berührung die Falle zuschnappen lässt – vermutlich um langsame Larven oder Schnecken zu fangen. (10.07.2020)
Ueli Grossniklaus
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2020/Venusfliegenfalle.html
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Hitzestress: Das Klima setzt dem europäischen Wald nachhaltig zu
So heiss und trocken wie 2018 war noch kein Jahr seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen. Eine erste umfassende Analyse zu den Folgen der Trockenheit zeigt, dass die mitteleuropäischen Wälder nachhaltigen Schaden genommen haben. Gelitten haben auch Baumarten, die eigentlich als trockenresistent gelten, wie Buche, Kiefer und Weisstanne. Die internationale Übersichtstudie entstand unter Leitung der Universität Basel, die ein in Europa einzigartiges Waldexperiment durchführt. (16.07.2020)
Ansgar Kahmen, Alexander Damm
https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Hitzestress--Das-Klima-setzt-dem-europ-ischen-Wald-nachhaltig-zu.html
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Svalbard Expedition 2019
Die drei Forschenden Simone Fior aus der Gruppe von Professor Alex Widmer (PSC), Sebastian Dötterl, Professor für Bodenressourcen, und Florian Wilken aus der Dötterl Forschungsgruppe, haben im 2019 ihre Expedition nach Spitzbergen mit Videokamera und Drohne festgehalten.
Entstanden ist ein eindrücklicher Film, der die wissenschaftliche Arbeit in der Arktis dokumentiert: https://youtu.be/M3CUe2LNN1g
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Weizen-Resistenzgen schützt auch Mais und Gerste gegen Pilze
Pflanzenforschende der Universität Zürich haben transgene Mais- und Gerstenlinien entwickelt, die dank dem Lr34-Resistenzgen aus Weizen widerstandsfähiger gegen mehrere Pilzkrankheiten sind. Nach den erfolgreichen Versuchen im Gewächshaus wollen die Wissenschaftler die Pflanzen nun im Freiland prüfen: am Agroscope-Standort in Zürich-Reckenholz. (29.01.2019)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2019/Feldversuch-Mais-Gerste.html
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Beat Keller
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Städtische Biodiversität: Erstaunliche Vielfalt an Kleinlebewesen in Basler Gärten
Gärten im Stadtgebiet können eine bemerkenswerte Artenvielfalt beherbergen. Das haben Forschende der Universität Basel in einer Feldstudie festgestellt, die mit Unterstützung von Gartenbesitzerinnen und -besitzern aus der Region Basel durchgeführt wurde. Weiterhin zeigt das Forschungsteam auf, dass eine naturnahe Gartenpflege und Gestaltung die negativen Effekte der Verstädterung auf die Biodiversität weitgehend wettmachen können. Die Studie wird am 1. Februar 2019 an der öffentlichen Tagung «Naturschutz in und um Basel» vorgestellt. (30.01.2019)
https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Staedtische-Biodiversit-Erstaunliche-Vielfalt-an-Kleinlebewesen-in-Basler-Gaerten.html
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Bruno Baur
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Ökosystem-Daten für den Klimaschutz
Noch weiss man kaum, wie die Ökosysteme der Welt das Klima beeinflussen. Für Tom Crowther liegt die Antwort auf den Klimawandel in globalen ökologischen Datensätzen. (14.02.2019)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2019/02/crowther-oekosystem-daten-klimaschutz.html
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Tom Crowther
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Zusammenspiel von Nütz- und Schädling beeinflusst die Pflanzenevolution
Wird Rübsenkohl von Hummeln bestäubt, führt dies zur Evolution von attraktiveren Blüten. Diese Entwicklung wird beeinträchtigt, wenn gleichzeitig Raupen den Kohl befallen. Die Hummeln bestäuben die Pflanzen nun weniger gut, so dass diese sich vermehrt selbst bestäuben. Wie stark sich die Effekte von Nütz- und Schädling gegenseitig beeinflussen, zeigen Forscher der Universität Zürich in einem Evolutionsexperiment im Gewächshaus. (11.04.2019)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2019/Pflanzenevolution.html
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Florian Schiestl
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Von Politik, Welthandel und Waldschutz
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro läutet eine neue Ära der Abholzung in Brasiliens Regenwald ein. Wir sollten uns nicht an seiner Agenda beteiligen, sagt Jaboury Ghazoul. (25.04.2019)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2019/04/blog-ghazoul-waldschutz-brasilien.html
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Jaboury Ghazoul
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Auf die richtige Technik kommt es an
Agrartechnik geniesst keinen guten Ruf. Dabei ist sie – intelligent weiterentwickelt – wichtig für mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität in der Landwirtschaft, meint Achim Walter.(10.05.2019)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2019/05/blog-achim-walter-smart-farming.html
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Achim Walter
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Dominoeffekt beim Artensterben gefährdet Biodiversität zusätzlich
Die Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Pflanzenarten und ihren Bestäubern verstärken die negativen Effekte des Klimawandels. Wie UZH-Forschende zeigen, liegt die Gesamtzahl der vom Aussterben bedrohten Arten dadurch deutlich höher, als in bisherigen Modellen vorausgesagt. (28.05.2019)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2019/Biodiversitaet.html
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Jordi Bascompte
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Wie Bäume helfen könnten, das Klima zu retten*
Die weltweite Aufforstung von Wäldern wäre auf einer Fläche von 0,9 Milliarden Hektar möglich und könnte so zwei Drittel der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen aufnehmen. Dies wäre ein wirksames Mittel, um Kohlenstoff in der Atmosphäre zu reduzieren.* Zu diesem Schluss kommt eine aktuell in Science publizierten Studie der ETH Zürich. (04.07.2019)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2019/07/wie-baeume-das-klima-retten-koennten.html
English version
Tom Crowther
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Menschen mitverantwortlich für das Aussterben der Höhlenbären
Während der letzten Eiszeit könnte der Mensch eine Schlüsselrolle gespielt haben, dass die Höhlenbären in Europa ausgestorben sind. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Zürich, die genetisches Material aus mehreren Höhlen auswertete. (16.08.2019)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2019/Höhlenbären.html
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Verena Schünemann
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Die Forschungsgruppen des Instituts für Agrarwissenschaften im Film-Portrait
Das Institut für Agrarwissenschaften (IAS) am Department für Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich beschäftigt sich mit landwirtschaftlichen Ökosystemen und deren komplexen Wechselwirkungen mit der Umwelt und der Gesellschaft. Die am Institut angesiedelten Professuren setzen sich gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft ein. In verschiedenen Kurzfilmen kommen die einzelnen Gruppen zu Wort. (15.10.2019)
https://usys.ethz.ch/news-veranstaltungen/news/archiv/2019/09/IAS-research-groups.html
English version
Verschiedene Forschungsgruppen
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Ökosysteme der Zukunft
Seit September 2019 ist Benjamin Stocker Assistenzprofessor für Computergestützte Ökosystemwissenschaften an der ETH Zürich. Herzlich willkommen! (30.10.2019)
https://usys.ethz.ch/news-veranstaltungen/news/archiv/2019/10/oekosysteme-der-zukunft.html
English version
Benjamin Stocker
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Partnerschaften zum Schutz des Regenwaldes
Die Brände im Amazonas sind menschgemacht, und der Mensch kann sie auch stoppen – durch Kooperationen, Investitionen in Waldschutz und nachhaltige Landwirtschaft, meint Rachael Garrett. (18.09.2019)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2019/09/blog-amazonas-braende-rachael-garrett.html
English version
Rachael Garrett
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In Eingeweiden lesen
Der Evolutionsmediziner Frank Rühli leistet bei der Erforschung von mumifizierten Eingeweiden Pionierarbeit. Kürzlich hat er als Erster Kanopenkrüge aus der Sammlung des Ägyptischen Museums in Kairo interdisziplinär untersucht. (09.10.2019)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2019/mumienforschung.html
English version
Verena Schünemann
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EGU-Award für Sebastian Dötterl
Sebastian Dötterl, Professor für Bodenschutz am Departement Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich, ist von der European Geosciences Union (EGU) mit dem «2020 Outstanding Early Career Scientist Award» (Division Soil System Sciences) ausgezeichnet worden. (4.11.2019)
https://ethz.ch/de/die-eth-zuerich/portraet/aktuelle-ehrungen-und-preise/2019/11/egu-award-fuer-sebastian-doetterl.html
English version
Sebastian Dötterl
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Resistente Bohnen dank moderner Pflanzenzüchtung
ETH-Forschende sind massgeblich an einer Methode beteiligt, mit der rasch und gezielt krankheitsresistente Bohnen für verschiedene Weltregionen gezüchtet werden können. Damit tragen sie dazu bei, die Ernährungssicherheit von Selbstversorgern in Ländern in den Tropen zu verbessern. (11.09.2019)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2019/09/verbesserte-bohnenzucht.html
English version
Bruno Studer
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Spriessende Äcker
Wir müssen den Reichtum der Natur nutzen, sagt Bernhard Schmid. Der Umweltwissenschaftler plädiert für mehr Biodiversität in der Landwirtschaft – weil Mischungen ertragreicher und nachhaltiger sind als Monokulturen. (15.10.2019)
https://www.magazin.uzh.ch/de/issues/magazin-19-3/dossier_reich_sein/spriessende_aecker.html
English version
Bernhard Schmid
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Verblassende Petunien
Ob Hitze, salzige Böden oder Trockenheit: Die Umwelt kann die Aktivität von Genen direkt beeinflussen. Diese epigenetischen Veränderungen werden bei Pflanzen zuweilen vererbt, wie der Biologe Ueli Grossniklaus nachgewiesen hat. (29.10.2019)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2019/verblassende_petunien.html
English version
Ueli Grossniklaus
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Consuelo De Moraes erhält den 2019 Recognition Award der Entomological Society of America (ESA)
Die Entomological Society of America (ESA) hat Consuelo De Moraes zur Preisträgerin des 2019 «Recognition Award in Insect Physiology, Biochemistry and Toxicology» gewählt. Der Preis wird der Professorin für Biokommunikation und Entomologie auf dem ESA-Jahrestreffen in Saint Louis, Missouri, USA, im November übergeben. 12.11.2019
https://ethz.ch/de/die-eth-zuerich/portraet/aktuelle-ehrungen-und-preise/2019/11/recognition-award-to-consuelo-de-moraes.html
English version
Consuelo De Moraes
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Emmanuel Frossard erhält CSRS-Eremitage Award
Gemeinsam mit einer Gruppe von Kollegen aus der Elfenbeinküste, Burkina Faso und Sri Lanka ist Emmanuel Frossard mit dem «10. CSRS-Fonds Eremitage Award for Research in Partnership» ausgezeichnet wurden. Mit seiner Forschung verbindet der Professor für Pflanzenernährung am Departement Umweltsystemwissenschaften (D-USYS) die Physiologie der Yams-Kultur mit der Entwicklung von Anbaumethoden in Westafrika.(6.12.2019)
https://ethz.ch/de/die-eth-zuerich/portraet/aktuelle-ehrungen-und-preise/2019/12/emmanuel-frossard-receives-csrs-eremitage-award.html
English version
Emmanuel Frossard
Kombination von Abwehrgenen schützt Weizen besser gegen Mehltau
UZH-Pflanzenforscher haben getestet, wie sich neu entwickelte Weizenlinien mit einer verbesserten Resistenz im Freiland verhalten. Sie weisen nach, dass die Kombination von zwei Varianten eines Resistenzgens den Weizen besser gegen die Pilzkrankheit schützt. (22.01.2018)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2018/Transgener-Weizen.html
In English
Beat Keller
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Vorsicht vor Voreingenommenheit
Wissenschaft ist nie wirklich neutral und objektiv. Als Forschende sind wir anfällig für unbewusst verzerrte Wahrnehmung, auch wenn wir Objektivität suchen, meint Jaboury Ghazoul. (27.01.2018)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/01/ghazoul-unbewusster-bias.html
In English
Jaboury Ghazoul
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Grosser Grant für Ökosystemforscher
Der Ökologe Tom Crowther kam vor kurzem als Assistenzprofessor an die ETH Zürich. Fast als Erstes wirbt er einen Grant ein, der ihm in den kommenden 13 Jahren potenziell über 17 Millionen Euro zum Forschen bereithält. Wer ist dieser Mann? (21.02.2018)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/02/portraet-tom-crowther.html
In English
Tom Crowther
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Waldexperiment untersucht Auswirkungen des Klimawandels
Die Universität Basel untersucht auf dem Gebiet der Baselbieter Gemeinde Hölstein, was für Folgen der Klimawandel für mitteleuropäische Wälder hat. Diese Woche haben die Vorbereitungsarbeiten für das langjährige Experiment begonnen. (13.03.2018)
https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Waldexperiment-untersucht-Auswirkungen-des-Klimawandels.html
Ansgar Kahmen
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Wenn Feinde zu Helfern werden
Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Dass dieses Prinzip auch für Krabbenspinnen und Blütenpflanzen gilt, zeigen nun UZH-Forschende. Die Spinnen fressen oder vertreiben zwar nützliche Bestäuberinsekten wie Bienen. Sie werden von der Pflanze aber mit einem Duftstoff zu Hilfe gerufen, sobald Frassinsekten die Pflanze befallen. (10.04.2018)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2018/Krabbenspinnen-helfen-Bluetenpflanzen.html
In English
Florian Schiestl
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Wälder weltweit wiederherstellen
Wir haben jetzt die Gelegenheit, eine globale Antwort auf die Abholzung von Wäldern, die Bodenzerstörung und den Klimawandel zu finden. Nutzen wir sie, sagt Jaboury Ghazoul. (17.04.2018)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/04/wald-wiederherstellen-ghazoul.html
In English
Jaboury Ghazoul
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Lepra möglicherweise in Europa entstanden
Im Mittelalter waren in Europa mehrere Lepra-Bakterienstämme verbreitet und nicht wie bisher angenommen nur zwei. Dies fanden Forschende der Universitäten Zürich und Tübingen und des Max-Planck-Instituts in Jena heraus. Den Forschenden gelang es zudem, das bisher älteste Lepra-Genom zu rekonstruieren. (10.05.2018)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2018/Lepra.html
In English
Verena Schünemann
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Duftstoff-Cocktail verrät Malaria
ETH-Forschende entdecken Duftstoffprofile, die typisch sind für Menschen mit einer akuten oder stillen Malariainfektion. Das ist ein vielversprechender erster Schritt hin zu einem günstigen, feldtauglichen Diagnosetest für Entwicklungsländer.15.05.2018
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/05/duftstoffprofile-verraten-malariainfektionen.html
In English
Consuelo De Moraes
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Digitale Landwirtschaft für die Weizenzucht
Der grösste Feind des Weizenanbaus in Europa ist die Septoria-Blattdürre. Jedes Jahr gibt die Branche über eine Milliarde Euro für Fungizide aus, um den für die Krankheit ursächlichen Pilz zu bekämpfen. Professor Bruce McDonald sieht die Zeit gekommen, die Taktik zu ändern. (25.05.2018)
https://ethz.ch/de/wirtschaft-gesellschaft/industry-relations/industry-news/2018/05/digitale-landwirtschaft-fuer-die-weizenzucht.html
In English
Bruce McDonald
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Eine kurze Geschichte des Ackerbaus
Wo und wie wir Ackerbau betreiben, ist seit jeher eine strittige Frage – und heute aktueller denn je. Doch einfache Antworten wird es auch künftig keine geben, meint Achim Walter. (08.06.2018)
https://chab.ethz.ch/content/main/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/06/geschichte-des-ackerbaus.html
In English
Achim Walter
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Pflanzenforscher im Hoch
Cyril Zipfel war bis vor kurzem Direktor des renommierten The Sainsbury Laboratory in Norwich, Grossbritannien. Nun startet er als Professor für Pflanzenphysiologie an der UZH – mit einem ERC Consolidator Grant im Gepäck und einem exklusiven japanischen Preis.(20.06.2018)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2018/Cyril-Zipfel.html
In English
Cyril Zipfel
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Mischkulturen gegen Monotonie
Artenreiche Pflanzengesellschaften sind produktiver und widerstandsfähiger als Monokulturen, sagt Christian Schöb. Er fordert, dass man Züchtungsprogramme auf Mischkulturen auslegt. (31.07.2018)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/07/mischkulturen-gegen-monotonie.html
In English
Christian Schöb
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Weizen hat ein fünfmal umfangreicheres Erbgut als der Mensch
Wissenschaftler der Universität Zürich konnten erstmals zusammen mit internationalen Forschungspartnern das gesamte Erbgut des Brotweizens entschlüsseln. Mit diesem Wissen kann nun effizienter gegen Schädlinge und Klimastress beim Weizen vorgegangen werden.(16.08.2018)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2018/Weizen.html
In English
Beat Keller
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Wie ein Bakterium von Methanol leben kann
Bei einem Bakterium, das Methanol als Nährstoff nutzen kann, identifizierten ETH-Forschende alle dafür benötigten Gene. Die Erkenntnis hilft, diesen Rohstoff für die Biotechnologie besser nutzbar zu machen. (22.08.2017)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2017/08/wie-ein-bakterium-von-methanol-leben-kann.html
In English
Julia Vorholt
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Klimarisiko Schadinsekten
Forscher der ETH Zürich und von Agroscope modellieren, wo Schadinsekten künftig vorkommen. Dies hilft, potenzielle Invasoren frühzeitig zu erkennen und für die Landwirtschaft mögliche Abwehrmassnahmen zu planen. (29.08.2018)
https://ethz.ch/content/main/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/08/klimarisiko-schadinsekten.html
In English
Loïc Pellissier
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Wie der Wald mit dem Hitzesommer zurechtkommt
Zwischen April und August hat die Schweiz die regenärmsten Sommermonate seit Messbeginn 1864 erlebt. Besonders der Wald scheint unter der Trockenheit zu leiden: Bereits im August haben die Bäume begonnen, sich braun zu verfärben. Eine Studie der Universität Basel deutet nun darauf hin, dass die heimischen Bäume besser als erwartet mit der Trockenheit umgehen können. Doch für eine Entwarnung ist es noch zu früh. (29.08.2018)
https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Wie-der-Wald-mit-dem-Hitzesommer-zurechtkommt.html
In English
Ansgar Kahmen
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Auch die Schweizer Landwirtschaft ist auf Fortschritt angewiesen
Um unsere Landwirtschaft ökologischer und widerstandsfähiger zu machen, ist eine moderne und leistungsfähige Züchtungsforschung unabdingbar, sagt Wilhelm Gruissem. (10.09.2018)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2018/09/blog-gruissem-zuechtungsmethoden.html
In English
Wilhelm Gruissem
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Genomverdoppelung treibt Evolution von Arten voran
Pflanzen, die aus zwei Arten entstanden sind, haben einen duplizierten Chromosomensatz. Dies ermöglicht in der neuen Art grosse genetische Veränderungen und macht sie anpassungsfähiger verglichen mit ihren Elternarten. UZH-Forschende haben dies nun anhand der Schaumkresse nachgewiesen. (25.09.2018)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2018/Genomverdoppelung.html
In English
Prof. Kentaro Shimizu
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Artenvielfalt kann Ökosysteme auch destabilisieren
Artenreiche Ökosysteme sind stabiler gegenüber Störungen wie Dürren, Hitzeperioden oder Pestiziden, lautet die vorherrschende Meinung. Doch ganz so einfach ist es nicht, wie Ökologen der Universität Zürich und der Eawag nun herausgefunden haben. Unter gewissen Umweltbedingungen kann ein erhöhter Artenreichtum auch dazu führen, dass ein Ökosystem instabiler wird. (18.10.2018)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2018/Artenvielfalt.html
In English
Frank Pennekamp
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Kampfzone der Geschlechter
Wie die Unterschiede zwischen den Geschlechtern entstehen, ist nicht nur abhängig davon, welche Teile des Erbguts geschlechtsspezifisch aktiv werden. Es stellt sich auch die Frage, in welchem Geschlecht solche Veränderungen stattfinden. Das zeigen ETH-Forscher anhand eines nahe verwandten Pflanzenpaars. (16.12.2016)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2016/12/in-der-kampfzone-der-geschlechter.html
In English
Alex Widmer
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Artenreiche Wälder kompensieren die Klimabelastungen besser
Um den CO2-Ausstoss zu kompensieren, forstet China auf. Würden statt Monokulturen artenreiche Wälder gepflanzt, könnte zusätzlich viel mehr Kohlenstoff gespeichert werden. Ein Team um UZH-Forschende zeigt auf, dass artenreiche Baumbestände mehr CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und effektiver gegen die Klimaerwärmung sind.
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2018/Artenreiche-W%C3%A4lder.html
Bernhard Schmid
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Weizen hat ein fünfmal umfangreicheres Erbgut als der Mensch
Wissenschaftler der Universität Zürich konnten erstmals zusammen mit internationalen Forschungspartnern das gesamte Erbgut des Brotweizens entschlüsseln. Mit diesem Wissen kann nun effizienter gegen Schädlinge und Klimastress beim Weizen vorgegangen werden.
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2018/Weizen.html
Thomas Wicker
Die Antarktis in unserem Hinterhof
Während die Antarktis ein grosses Meeresschutzgebiet erhält, kommt ein neuer Nationalpark in der Schweiz nicht zustande. Wir schützen Wale, die wir nie zu Gesicht bekommen, und vergessen dabei die Tier- und Pflanzenwelt in unseren eigenen Wäldern und Feldern, in denen es immer stiller wird. (03.01.2017)
https://esc.ethz.ch/content/main/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2017/01/die-antarktis-in-unserem-hinterhof.html
https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2017/01/finding-antarctica-in-our-backyard.html
Jaboury Ghazoul
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Mehr Vielfalt? Esst Buchweizen!
Was braucht es, um unsere Agroökosysteme diverser und sicherer zu gestalten? Zum Beispiel Buchweizen – ein vielversprechendes altes Korn, das nicht verwandt ist mit Getreide, dennoch lagerbare Körner macht und herrlich herb bis bitter schmeckt. 21.04.2017
Achim Walter
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Raus aus dem Hamsterrad
Technik öffnet Türen zu neuen Welten. Aber sie ist Fluch und Segen zugleich – gerade wir Wissenschaftler sollten darauf achten, das Rad der Entwicklung nur so schnell anzutreiben, wie es Sinn macht. Vielleicht ist der Sommer die ideale Zeit, um sich das mit etwas Humor vor Augen zu führen. 25.07.2017
Achim Walter
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Komplexes Genom der Fingerhirse erstmals entschlüsselt
Fingerhirse verfügt über zwei wichtige Eigenschaften: Die Getreideart ist reich an wichtigen Mineralstoffen und resistent gegenüber Trockenheit und Hitze. Dank einer neuartigen Kombination modernster Technologien konnten Forschende der Universität Zürich das grosse und sehr komplexe Genom der Fingerhirse erstmals in hoher Qualität entschlüsseln. Eine zentrale Grundlage, um die Ernährungssicherheit in Ländern wie Indien und Regionen Afrikas zu verbessern. 05.09.2017)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2017/Genom-Fingerhirse.html
https://www.media.uzh.ch/en/Press-Releases/2017/Finger-millet-genome.html
Prof. Kentaro Shimizu
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Ein Palmölverbot bestraft die Falschen
Palmöl ist nicht gleich Palmöl. Bezüglich Umweltschutz und Sozialstandards unterscheiden sich Plantagen beträchtlich. Ein generelles Verbot von Palmöl in Biotreibstoffen, wie es die EU erwägt, würde die falschen Produzenten bestrafen und kaum helfen, den Regenwald zu schützen. (13.10.2017)
https://ip.ethz.ch/content/main/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2017/10/palmoelverbot-bestraft-die-falschen.html
https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2017/10/banning-oil-palm-blocks-good-practices.html
Prof. Jaboury Ghazoul
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Die Pflanze von morgen
Die Arbeit der Pflanzenzüchter wird in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, ihre neuen Methoden hingegen schon. Wie Landwirte von neuen Züchtungsmethoden profitieren und welche Eigenschaften die Pflanze der Zukunft hat, erklärt Prof. Dr. Bruno Studer in der Zeitschrift «Die Grüne». (8.11.2017)
https://usys.ethz.ch/news-veranstaltungen/news/archiv/2017/11/der-schluessel-liegt-in-der-diversitaet.html
Bruno Studer
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Wie Pflanzen ihre Samen bilden
Ob Früchte oder Körner – der Grossteil unserer Nahrung resultiert aus der Fortpflanzung bei Pflanzen. Wie diese Befruchtung und Samenbildung steuern, haben UZH-Forschende nun entschlüsselt. Das Wissen um diese Signalwege lässt sich nutzen, um neben der Samenbildung auch das Pflanzenwachstum oder die Schädlingsabwehr zu beeinflussen. (20.12.2017)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2017/Samenbildung.html
https://www.media.uzh.ch/en/Press-Releases/2017/Seeds-forming.html
Ueli Grossniklaus
Pilz befällt neue Getreideart dank evolutivem Trick
Seit wenigen Jahren kann Mehltau die Getreideart Triticale infizieren, die vorher gegen diese Pilzerkrankung resistent war. Wie konnte der Krankheitserreger auf eine andere Wirtspflanze übergreifen? Forschende der Universität Zürich konnten zeigen, dass der neue Erreger eine genetische Mischung aus bestehenden Mehltau-Formen ist. (11.01.2016)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2016/
Annegret Lesslauer
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Hehre Hülsenfrüchte (Teil 1): Von wegen nicht die Bohne
Die UNO hat 2016 zum internationalen Jahr der Hülsenfrüchte erkoren. Doch warum gebührt diesen Früchten derartige Ehre? Erbse, Bohne, Linse und Co bergen das Potenzial, die globale Landwirtschaft schonend zu intensivieren. Sie verdienen es darum klar, dass wir uns stärker für sie interessieren. 26.01.2016
Achim Walter
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Hehre Hülsenfrüchte (Teil 2): Soja – das schwarze Schaf?
Soja ist die weltweit am intensivsten angebaute Hülsenfrucht – dies im wahrsten Sinne des Wortes. Die Anbaufläche beträgt rund 100 Millionen Hektar; 25-mal die Fläche der Schweiz. Drei Viertel dieser Soja ist gentechnisch verändert. Dennoch ist die Hülsenfrucht nicht nur für Big Business, sondern auch für die Bio-Landwirtschaft interessant.. 28.01.2016
Achim Walter
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Bessere Ernte für Kleinbauern dank klonaler Vermehrung von Nutzpflanzen
Hybridpflanzen werfen nur für eine Generation einen sehr hohen, landwirtschaftlichen Ertrag ab. Jedes Jahr muss deshalb neues, hybrides Saatgut hergestellt und verwendet werden. Durch klonale Vermehrung könnte die Leistungsfähigkeit solcher Pflanzen jedoch unverändert weitervererbt werden. Forscher der Universität Zürich haben erstmals experimentell bewiesen, dass diese fast 80jährige Idee funktioniert. Damit könnten sich neue Möglichkeiten sowohl für Saatgutproduzenten wie für Kleinbauern der Dritten Welt eröffnen. (28.01.2016)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2016/bessere-ernte-fuer-kleinbauern-dank-klonaler-vermehrung-von-nutzpflanzen-.html
https://www.media.uzh.ch/en/Press-Releases/archive/2016/bessere-ernte-fuer-kleinbauern-dank-klonaler-vermehrung-von-nutzpflanzen-.html
Ueli Grossniklaus
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Podestplätze für UZH-Forscher
Auf der aktuellen Liste der meistzitierten Forscherinnen und Forscher figurieren die UZH-Wissenschaftler Beat Keller, Enrico Martinoia, Ernst Fehr, Christian von Mering, Jordi Bascompte und Torsten Hothorn. UZH News hat gefragt, welche Arbeiten hinter dieser Rangierung stecken. (10.02.2016)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2016/die-fruechte-der-forschung.html
https://www.news.uzh.ch/en/articles/2016/die-fruechte-der-forschung.html
Jordi Bascompte, Beat Keller, Enrico Martinoia
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Leitbild für die digitale Landwirtschaft
Vor rund hundert Jahren begann die Industrialisierung der Landwirtschaft – heute erleben wir den Beginn ihrer Digitalisierung. Damit die Big-Data-Welle den Bauer nicht vom Acker schwemmt, sondern ihn optimal unterstützt, gilt es, das Feld früh zu bestellen und Marken zu setzen, damit die digitale Landwirtschaft die richtigen Fragen adressiert. 09.04.2016
Achim Walter
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Wandernde Kontinente schufen artenreiche Korallenriffs
Ein internationales Forscherteam untersuchte die geografischen Muster der Evolution von Korallen und Riff-Fischen. Dabei zeigte sich: Die heutige geografische Verteilung von tropischen Meerestierarten ist eine Folge von 100 Millionen Jahren Erdgeschichte und den Kontinentalverschiebungen, welche die tropischen Lebensräume veränderten. (06.05.2016)
https://ethz.ch/content/main/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2016/05/wandernde-kontinente-schufen-artenreiche-korallenriffs.html
https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2016/05/continental-drift-created-biologically-diverse-coral-reefs.html
Loïc Pellissier
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Warum die Spermien von Fruchtfliegen riesig sind
Die Fruchtfliege Drosophila bifurca ist bloss wenige Millimeter gross, produziert aber knapp sechs Zentimeter lange Spermien. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung der Universität Zürich liefert nun erstmals eine schlüssige Erklärung für die Evolution solcher Riesenspermien. Einerseits können grössere Spermien ihre kleineren Konkurrenten aus dem Geschlechtstrakt der Weibchen verdrängen – ein Wettbewerbsvorteil bei der Befruchtung der Eier. Andererseits steigt durch den häufigen Partnerwechsel der Weibchen der Fortpflanzungserfolg grösserer Männchen, da diese mehr der längeren Spermien produzieren als kleinere Artgenossen. (25.05.2016)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2016/drosophila-riesenspermien.html
Stefan Lüpold
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Erblasst im Licht einer Trennung
Korallenriffe sind prächtige Gemeinschaften von Korallen und Algen. Wird es heiss, gehen die Algen, und die Korallen bleichen aus. Auf politischer Ebene lehrt uns der Brexit, wie wertvoll Partnerschaften sind. Doch die Ereignisse im Vereinigten Königreich sind im Vergleich zur Korallenbleiche nur ein leises Rauschen im Hintergrund. (05.06.2017)
https://igp.ethz.ch/content/main/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2016/07/blanching-in-the-light-of-a-breakup.html
https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2016/07/blanching-in-the-light-of-a-breakup.html
Prof. Jaboury Ghazoul
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Umwelt-DNA in Flüssen deckt Artenvielfalt auf
Forschende der UZH und der Eawag haben mit der sogenannten Umwelt-DNA die Artenvielfalt eines Flusses bestimmt. Bisher mussten dafür alle darin lebenden Organismen gesammelt und einzeln identifiziert werden. Mit der Umwelt-DNA gelingt es, die Biodiversität nicht nur des Flusses, sondern auch der ihn umgebenden Landschaft zu charakterisieren. (30.08.2016)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2016/UmweltDNA.html
Florian Altermatt
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Neue Züchtungsmethoden für Pflanzen
Vor mehr als 10'000 Jahren begann der Mensch, Wildpflanzen zu domestizieren. Seitdem züchten wir Kulturpflanzen, um sie resistenter zu machen und Erträge zu steigern. Neue Methoden erlauben es nun, das Erbgut präzise zu verändern. Das wirft Fragen auf, die gesellschaftlich diskutiert und entschieden werden müssen. (9.9.2016)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2016/09/neue-zuechtungsmethoden-fuer-pflanzen.html
https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2016/09/the-future-of-plant-breeding.html
Johannes Fütterer / Bruno Studer
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Stärke aus Hefe
Forschende der ETH Zürich haben mit der Hefe erstmals einen nichtpflanzlichen Organismus dazu gebracht, Stärke zu produzieren. Mit Hilfe des neuen Modellsystems können sie nun einfach erforschen, wie Stärke gebildet wird und welche Rolle die beteiligten Enzyme dabei spielen. In Zukunft lassen sich in Hefe möglicherweise gezielte Veränderungen an der Stärke ausprobieren. (23.11.2016)
https://biol.ethz.ch/content/main/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2016/11/staerke-mit-hefen-produziert.html
https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2016/11/starch-from-yeast.html
Samuel C. Zeemann
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Was uns Pflanzenzüchtung bringt
In Zeiten von Bio-Boom und verklärter Naturromantik hat die Pflanzenzüchtung einen schweren Stand. Vergessen geht, dass ihr der Mensch seine wichtigsten Nahrungslieferanten verdankt. Fast nichts von dem, was wir heute essen, kam früher auf der Welt natürlich vor. 09.12.2016
Achim Walter
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Universität Zürich wird globales Zentrum für Biodiversitätsforschung
Ab 2017 übernimmt die Universität Zürich die internationale Koordinationsstelle «bioDISCOVERY». Diese unterstützt und koordiniert weltweit Forschungsprojekte mit dem Ziel, den Wandel der biologischen Vielfalt zu überwachen, zu bewerten, besser zu verstehen und vorherzusagen. Der Zuschlag erfolgte speziell aufgrund der Konzentration und Interdisziplinarität des Universitären Forschungsschwerpunkts «Globaler Wandel und Biodiversität» der UZH. (20.12.2016)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2016/bioDISCOVERY-an-UZH.html
Michael Schaepman
Brot und Spiele: Agrarwissenschaften als attraktives ETH-Studium
Agrarwissenschaften? Kann man das heute überhaupt noch studieren? Und wozu soll das gut sein? Das sind Fragen, mit denen man als Dozent oder Studierender dieses Studiengangs immer wieder konfrontiert wird. Dabei ist das Studium zeitgemässer denn je – nicht nur, weil auf das Herbstsemester 2016 neue BSc- und MSc-Reglemente in Kraft treten. (17.12.2015)
Achim Walter
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Im Bakterienzoo
Bakterien stecken voller überraschender Eigenschaften. Entdecken Sie in der Videoaufzeichnung des «Talk im Turm» vom vergangenen Montag die grosse Welt der allgegenwärtigen Kleinstlebewesen, die uns manchmal zwar schaden, ohne die wir aber nicht leben könnten. (19.01.2016)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2015/im-bakterienzoo.html
Leo Eberl
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Geheimwaffe Knoblauch
Bakterien entwickeln Resistenzen, mit Antibiotika ist ihnen kaum mehr beizukommen. Mikrobiologen wie Leo Eberl versuchen deshalb, Bakterien auszutricksen: Sie stören sie beim Reden und beim Essen. (5.2.2015)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2015/geheimwaffe-knoblauch.html
https://www.news.uzh.ch/en/articles/2015/geheimwaffe-knoblauch.html
Leo Eberl
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Ein Taxi zum Stärkekorn
ETH-Pflanzenwissenschaftler entdeckten ein spezielles Protein, das die Bildung von Stärke in Pflanzenzellen massgeblich beeinflusst. Diese Erkenntnis lässt sich möglicherweise in der Lebensmittel- oder Verpackungsindustrie nutzen. (25.02.2015)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2015/02/taxi-zum-staerkekorn.html
https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2015/02/taxi-ride-to-starch-granules.html
Samuel C. Zeemann
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Ökologiekonzept kritisch überprüft
Die Biologin Dörte Bachmann erhält den Hans Vontobel-Preis 2015. In ihrer Dissertation untersuchte sie, ob und warum vielfältiges Grasland mehr Biomasse produziert als artenarmes. Das Resultat lässt aufhorchen. (20.03.2015)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2015/03/vontobel-preis-bachmann.html
Dörthe Bachmann
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Klimawandel verschärft Konkurrenz
Viele Pflanzen dürften in einem wärmeren Klima einen harten Stand haben. Dies vor allem, wenn ihnen neue Konkurrenz erwächst von Pflanzen, die ihren Lebensraum wegen der Klimaerwärmung in grössere Höhen ausdehnen, wie eine neue ETH-Studie zeigt. (17.09.2015)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2015/09/konkurrenz-fuer-alpenpflanzen.html
https://ethz.ch/en/news-and-events/eth-news/news/2015/09/species-responses-to-climate-change.html
Jake Alexander, Jeff Diez und ETH-Professor Jonathan Levine
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Satelliten im Tandemflug
Die europäische Weltraumbehörde ESA setzt auf Pflanzenforschung aus dem All: Kürzlich gab sie der Satellitenmission FLEX grünes Licht. Sie soll Informationen zum Gesundheitszustand von Pflanzen weltweit liefern. Am Projekt sind Forschende des Geographischen Instituts der UZH beteiligt. (17.12.2015)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2015/satelliten-im-tandemflug.html
Alexander Damm
Mehr Kohlenhydrate machen Bäume widerstandsfähiger gegen Dürre
Wie gut tropische Bäume Dürreperioden überstehen, hängt von den gespeicherten Kohlenhydraten ab. Dies zeigt ein neuartiges Experiment eines internationalen Forschungsteams unter der Leitung von Ökologen der Universität Zürich im Rahmen des Universitären Forschungsschwerpunkts «Globaler Wandel und Biodiversität». Die Erkenntnisse sind für die Beurteilung der Widerstandsfähigkeit von Tropenwäldern gegenüber dem Klimawandel und für die Wiederaufforstung von grosser Bedeutung.(30.06.2014)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2014/
Michael J. O’Brien
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Körpergeruch verrät Malariainfektion
Eine Infektion mit Malariaerregern verändert die persönliche Duftnote von infizierten Mäusen. Das macht diese für Mücken attraktiver. Das zeigt ein Team von Forschern der ETH Zürich und der Pennsylvania State University in einer neuen Studie. (30.06.2014)
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2014/06/koerpergeruch-verraet-malariainfektion.html
Consuelo De Moraes
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Pflanzengemeinschaften bringen mehr Ertrag als Monokulturen
Pflanzengemeinschaften sind erfolgreicher und ermöglichen höhere Ernteerträge als reine Monokulturen. Dies weist ein europäisches Forscherteam unter der Leitung von Ökologen der Universität Zürich nach. Die Wissenschaftler sind überzeugt, dass der Anbau von Mischkulturen in der Land- und Forstwirtschaft in Zukunft eine entscheidende Rolle für die Ernährungssicherheit spielen wird. (16.10.2014)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2014/
Bernhard Schmid
Mehr als Bienen
Honigbienen sind wichtige Bestäuber. Aber nicht die einzig wichtigen, sagt eine neue Studie. Für eine reiche Ernte von verschiedenen Früchten und Samen sind viele andere Insekten essenzieller. (28.02.2013)
https://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/130301_bienenstudie_per/
Jaboury Ghazoul
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Trockenheit bringt Borneos Bäume gleichzeitig zum Blühen
Eine Trockenperiode lässt die Bäume in Borneos Tropenwälder gleichzeitig erblühen. Evolutionsbiologen der Universität Zürich identifizierten zwei Gene, die eine unmittelbar bevorstehende Pflanzenblüte anzeigen. Überwacht man diese Gene gezielt, lässt sich das Massenblühen eher voraussagen. Dadurch können Pflanzensamen koordiniert gesammelt und für die Wiederaufforstung genutzt werden. (22.05.2013)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2013/
Kentaro K. Shimizu
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Sexuelle Fortpflanzung ist für den echten Mehltau nur zweite Wahl
Echter Mehltau ist genetisch perfekt an seine Wirtspflanzen angepasst. Sexuelle Fortpflanzung und neue Erbgutkombinationen erweisen sich für den Pilz offenbar meist als Nachteil. Ungeschlechtliche Vermehrung ist für den Mehltau dagegen wesentlich erfolgreicher, wie Pflanzenbiologen der Universität Zürich und des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln belegen. Dennoch leistet sich der Pilz einen sexuellen Fortpflanzungszyklus. (14.07.2013)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2013/sexuelle-fortpflanzung-ist-fuer-den-echten-mehltau-nur-zweite-wahl.html
https://www.media.uzh.ch/en/Press-Releases/archive/2013/sexuelle-fortpflanzung-ist-fuer-den-echten-mehltau-nur-zweite-wahl.html
Beat Keller
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Wandel der Argumente
Kann es sich die Schweiz leisten, auf Gentechnologie in der Landwirtschaft zu verzichten? Darüber diskutieren am 6. September Vertreter aus Wissenschaft und Landwirtschaft. UZH-Pflanzenbiologe Ueli Grossniklaus gehört zu den Organisatoren der 6. Fachtagung zur Grünen Gentechnologie. Im Interview äussert er sich zu vielversprechenden neuen Pflanzensorten und einer öffentlichen Debatte im Wandel. (03.09.2013)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2013/gruene-gentechnologie.html
Ueli Grossniklaus
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Schaumkraut und Kirschblüten
Am Swiss-Kyoto Symposium werden heute und morgen gemeinsame Forschungsprojekte zwischen Schweizer Hochschulen und der Kyoto University vorgestellt. Auch zahlreiche Forschende der UZH kooperieren mit der japanischen Universität. Eine besonders enge Zusammenarbeit pflegt der Pflanzenwissenschaftler Kentaro Shimizu. Nicht von ungefähr: Er hatte in Kyoto studiert und ist heute Professor an der UZH. (21.11.2013)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2013/schaumkraut-und-kirschblueten.html
Kentaro Shimizu
Pflanzen imitierten Duft von bestäubenden Käfern
Farbe und Duft von Blüten sowie deren Wahrnehmung durch Bestäuberinsekten haben sich gemäss Lehre in wechselseitiger Anpassung entwickelt. Ein Evolutionsbiologe der Universität Zürich weist nach, dass dies zumindest bei Aronstabgewächsen nicht der Fall ist. Diese entwickelten ihren Duft analog der bereits existierenden Duftstoffe von Blatthornkäfern und passten sich somit einseitig an die Käfer an. Die wechselseitige Anpassung zwischen Pflanze und Bestäuber findet folglich nicht immer statt. (03.04.2012)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2012/pflanzen-imitierten-duft-von-bestaeubenden-kaefern.html
https://www.media.uzh.ch/en/Press-Releases/archive/2012/pflanzen-imitierten-duft-von-bestaeubenden-kaefern.html
Florian Schiestl
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Pflanze kompensiert wie der Mensch
ETH-Forscher belegen, dass auch Pflanzen die Dosiskompensation von Geschlechtschromosomen «erfunden» haben. Nachweisen konnten sie dieses Phänomen bei der Weissen Lichtnelke. (09.04.2012)
https://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/120419_dosiskompensation_per/index.html
Alex Widmer, ETH Zürich
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Ausserirdisches Leben bleibt irdisch
Forschende der ETH Zürich weisen in einer Studie nach, dass das 2010 von der NASA als spektakuläre neue Lebensform postulierte «Arsen-Bakterium» doch nicht ohne Phosphor auskommt. Damit bleibt ein zentrales Dogma der Biologie weiterhin bestehen. (09.07.2012)
http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/120709_Arsenbakterium_ch/
Julia Vorholt
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Ökosysteme mit hoher Biodiversität bewältigen Stress besser
Ökosysteme mit hoher Biodiversität vertragen mehr Stress wie höhere Temperaturen oder steigende Salzkonzentrationen als solche mit geringerer Biodiversität. Sie können auch länger ihre Dienstleistungen aufrechterhalten. Dies haben Botaniker und Ökologen der Universitäten Zürich und Göttingen herausgefunden. Ihre Studie belegt erstmals den Zusammenhang zwischen Stressintensität und Ökosystemfunktionalität. (05.09.2012)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2012/
PD Dr. Michael Kessler, Institut für Systematische Botanik, Universität Zürich
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Wie Pflanzen auf Wasserdiät reagieren
An Blatt Nummer sechs der Modellpflanze Arabidopsis thaliana wurde erstmals untersucht, wie sich Pflanzen auf molekularer Ebene an Wasserknappheit anpassen. Mit überraschenden Resultaten. (06.09.2012)
https://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/120906_wasserstress_per/index.html
Wilhelm Gruissem
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Neue Manioksorte trotzt verheerenden Viren
Pflanzenwissenschaftler der ETH Zürich haben eine von afrikanischen Konsumenten und Landwirten bevorzugte Manioksorte entwickelt, die gegen zwei seiner ernsthaften Virenkrankheiten resistent ist. Nun möchten sie diese Sorte in Afrika testen.(26.09.2012)
https://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/120926_GMO_Maniok_per/
Wilhelm Gruissem
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Pflanzen passen ihre Abwehr den Schädlingen an
Pflanzen der gleichen Art passen sich an die lokal vorherrschenden Schädlinge an und bilden die entsprechenden Abwehrstoffe aus. Die Schädlinge beeinflussen somit die genetische Vielfalt ihrer Wirtspflanzen stark. Dies weisen Ökologen der Universität Zürich in einem mehrere Pflanzengenerationen umfassenden Experiment nach. Die Erkenntnisse könnten dazu genutzt werden, massgeschneidertes Saatgut zu entwickeln, das gegen Schädlinge resistent ist. (04.10.2012)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2012/pflanzen-passen-ihre-abwehr-den-schaedlingen-an.html
https://www.media.uzh.ch/en/Press-Releases/archive/2012/pflanzen-passen-ihre-abwehr-den-schaedlingen-an.html
Lindsay Turnbull
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Alpenpflanzen in wärmeres Klima katapultiert
Umweltforscher der ETH gehen ungewohnte Wege: Statt darauf zu warten, dass das Klima der Alpen wärmer wird und Pflanzen hochwandern, holen sie Alpenpflanzen von den Bergen runter. Und transferieren sie damit mit einem Schlag in ihr zukünftiges Klima. (08.10.2012)
https://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/121008_transplantation_alpenpflanzen/
Jake Alexander
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Galápagos in Zürich bereisen
Galápagos, die völlig isolierten Vulkaninseln im Pazifik, können Naturinteressierte ab dem 11. Dezember vor der Haustüre entdecken. Das Zoologische Museum der Universität Zürich widmet seine neue Sonderausstellung dieser kleinen, für die Evolutionstheorie so wichtigen, Inselgruppe. Ausgestattet mit einem Führer durchreisen Besuchende die Galápagos-Inseln, wo sie deren einmalige Fauna und Flora kennenlernen. (10.12.2012)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2012/galpagos-in-zuerich-bereisen.html
https://www.media.uzh.ch/en/Press-Releases/archive/2012/galpagos-in-zuerich-bereisen.html
Lukas Keller
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Die Abholzung des Regenwaldes ist nicht das einzige Problem: Für den Erhalt der Sumatra-Orang-Utans ist ein Strategiewechsel nötig
Die Orang-Utans auf Sumatra sind vom Aussterben bedroht. Dass diese Menschenaffenart erst kürzlich einen drastischen Populationsrückgang zu verzeichnen hatte, belegen jetzt Anthropologen der Universität Zürich. Erstmalig haben sie die genetische Beschaffenheit und das Migrationsverhalten dieser Tiere erforscht. Ihre Entdeckungen: Die Population ist in mehrere Subpopulationen unterteilt. Diese sind allerdings nicht das Resultat der Abholzung des Regenwaldes, sondern haben einen geografischen Ursprung. Für den Erhalt der Art ist diese Populationsstruktur nicht förderlich, dennoch gibt es eine gute Nachricht: Junge männliche Orang-Utans überwinden ihre Nachteile mit ausgedehnten Reisen. Diese Erkenntnis führt zur Entdeckung einer Strategie, die diese stark gefährdeten Menschenaffen retten könnte. (16.10.2012)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2012/die-abholzung-des-regenwaldes-ist-nicht-das-einzige-problem-fuer-den-erhalt-der-sumatra-orang-utans-ist-ein-strategiewechsel-noetig.html
Alexander Nater
Taugt die Wissenschaft als Modell für Demokratie?
Das Latsis-Symposium, organisiert vom Zentrum Geschichte des Wissens und dem Ludwik Fleck Zentrum, stand dieses Jahr unter dem Motto «Science & Democracy». Wie sich Wissenschaft in demokratischen und nicht-demokratischen Ländern verhält – darüber sprachen Peter Chen, ETH-Professor für Physikalisch-Organische Chemie, und Professor Wilhelm Gruissem vom Departement Biologie. (31.05.2011)
https://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/110531_latsis_aw/
Wilhelm Gruissem
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Licht auf die «dunkle Materie» des Genoms
Kommissar Zufall spielte mit: ETH-Forscher um Professor Bruce McDonald haben erstmals gezeigt, dass sich nicht kodierende Gen-Teile, die sogenannten Introns, selbst kopieren und im Genom herumspringen. Dennoch bleiben diese DNS-Sequenzen rätselhaft. (30.11.2011)
http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/111130_introns_per/
Bruce McDonald
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Elternkonflikt auch bei Pflanzen: Wie die Mutter die väterlichen Gene zum Schweigen bringt
Zu Beginn der Embryogenese sind bei Blütenpflanzen fast ausschliesslich die mütterlichen Gene aktiv. Mütterliche Faktoren kontrollieren die Entwicklung des Embryos und schalten die väterlichen Gene vorübergehend stumm. Dies weist ein internationales Forschungsteam unter der Beteiligung von Pflanzengenetikern der Universität Zürich mit Hilfe der «Next Generation Sequencing»-Technologie erstmals nach. Der neu entdeckte Mechanismus könnte für die Aufrechterhaltung der Artgrenze verantwortlich sein und für die Entwicklung von neuem Saatgut eine Schlüsselrolle spielen.
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2011/
Prof. Ueli Grossniklaus, Universität Zürich, Institut für Pflanzenbiologie
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Hohe Leistung, schlechte Verteidigung – Pflanzen im Dilemma
Ökologen und Pflanzenbiologen der Universität Zürich weisen zusammen mit amerikanischen Forschern nach, dass schnelles Pflanzenwachstum zu Lasten der natürlichen Verteidigungsmechanismen geht. Die neuen Erkenntnisse sind für die auf Massenertrag selektionierten Nutzpflanzen und deren unnatürlich schwachen Schädlingsresistenz von Bedeutung.
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2011/
Tobias Züst, Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften, Universität Zürich
Gen schützt Weizen gegen Rost und Mehltau
Das Lr34 Gen schützt Weizen dauerhaft gegen Braunrost, Gelbrost, Schwarzrost und Mehltau. Das haben der Biologe Beat Keller und sein Team in einer internationalen Forschungszusammenarbeit herausgefunden. Mit der Identifizierung von Lr34 wurde ein erster fundamentaler Schritt zum Verständnis dauerhafter Resistenz gemacht. (20.02.2009)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2009/gen-schuetzt-weizen.html
Beat Keller
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Zuerst der Durchbruch, dann das Gesuch
Der Biologe Beat Keller will die Forschung zur Krankheitsresistenz von Pflanzen ausdehnen. (24.02.2010)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2010/zuerst-der-durchbruch-dann-das-gesuch.html
Beat Keller
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Vererbung erworbener Eigenschaften
Entwicklungsgenetiker Ueli Grossniklaus will zeigen, dass Veränderungen der Genaktivitäten weitervererbt werden können. (24.04.2010)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2010/vererbung-erworbener-eigenschaften.html
Ueli Grossniklaus
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«Der Acker ist kein Gewächshaus»
Gentechnisch veränderter Weizen, der im Labor normal wächst und eine verbesserte Resistenz gegen Pilze erzielt, verhält sich im Freiland komplett anders. Diese Erkenntnis publizierten Umweltwissenschaftler und Pflanzenbiologen der Universität Zürich kürzlich im Wissenschaftsjournal «PloSone». UZH News hat bei einem der Autoren nachgefragt, welche Lehren sich daraus für die Forschung ziehen lassen. (20.08.2010)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2010/der-acker-ist-kein-gewaechshaus.html
Beat Keller
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Pflanzen gegen arsenbelastete Böden
Zwei Gene, welche die Akkumulation und Entgiftung von Arsen in pflanzlichen Zellen kontrollieren, sind identifiziert worden. Dies ist das Ergebnis einer umfangreichen internationalen Zusammenarbeit, an der Labore aus der Schweiz, Südkorea und den USA sowie Mitglieder des nationalen Forschungsschwerpunkts (NCCR) Plant Survival beteiligt sind. Diese Entdeckung eröffnet viel versprechende Perspektiven für die Reduktion der Anreicherung Arsens in Kulturen in Regionen von Asien, die durch dieses toxische Metalloid stark belastet sind, und für die Sanierung von mit Schwermetall verschmutzten Böden. Die Studie wird diese Woche in der renommierten Zeitschrift PNAS veröffentlicht.
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2010/
Prof. Enrico Martinoia, Universität Zürich
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Temperatur-Gedächtnis der Pflanzen dauert sechs Wochen
Der Klimawandel hat bei einigen Pflanzenarten die Blütezeit verschoben. Dadurch ist die Koordination mit Bestäubern wie saisonal auftretenden Insekten gestört. Der Pflanzenbiologe Prof. Kentaro Shimizu von der Universität Zürich und seine japanischen Kollegen konnten nun zeigen, dass ein für die Blütezeit verantwortliches Gen als Gedächtnis fungiert. Dieses Gen registriert die Temperatur der letzten sechs Wochen und beeinflusst die pflanzliche Entwicklung entsprechend. Diese Erkenntnis ermöglicht es, das Blühverhalten der Pflanzen zu modellieren und mögliche Konsequenzen des Klimawandels auf pflanzliche Ökosysteme vorauszusagen.
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2010/
Prof. Dr. Kentaro Shimizu, Institut für Pflanzenbiologie, Universität Zürich
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Selbstbefruchtung als Folge des Klimawandels
Wie schon Darwin annahm, kann Selbstbefruchtung für Pflanzen sinnvoll sein, wenn aus ökologischen Gründen Paarungspartner oder Bestäuber rar sind. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Evolutionsbiologen Kentaro Shimizu von der Universität Zürich konnte jetzt anhand einer Pflanzenvariation von Arabidopsis thaliana, die bei Weiningen gesammelt wurde, nachweisen, dass sich Selbstbefruchtung als Folge des Wechsels von Kalt- und Warmzeiten entwickelt hat.
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2010/
Prof. Dr. Kentaro Shimizu, Institut für Pflanzenbiologie, Universität Zürich
Die Heimkehr von Darwins Drosseln
Der Zoologe Lukas Keller untersucht die Inzuchtprobleme bei Spottdrosseln auf den Galapagosinseln. Schon Darwin beschäftigte sich vor über 170 Jahren mit den Vögeln – und hatte dabei einen folgenreichen Geistesblitz. (16.02.2009)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2009/die-heimkehr-von-darwins-drosseln.html
Lukas Keller
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Dünger verschärft Konkurrenz um Licht und gefährdet Pflanzenvielfalt
Gedüngte Wiesen sind produktiver, aber ärmer an Arten. Forscher der Universität Zürich und der ETH Zürich haben erstmals die Mechanismen identifiziert, die zum Artenverlust führen. Ausschlaggebend ist der Lichtmangel, wie sie in «Science» (Volume 324, Issue 5927) berichten. Die neuen Resultate zeigen, dass die Nährstoffanreicherung in den Wiesen stärker kontrolliert werden muss, wenn die Pflanzenvielfalt erhalten bleiben soll. (30.04.2009)
https://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/archive/2009/duenger-verschaerft-konkurrenz-um-licht-und-gefaehrdet-pflanzenvielfalt.html
Andrew Hector
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Gerangel auf der Blattoberfläche
Zum ersten Mal haben ETH-Wissenschaftler die Gene und Proteine von Bakterien untersucht, die auf Blättern leben. Damit klärten sie die Frage, welche Einzeller sich auf Blattoberflächen befinden und was sie dort tun. (15.09.2009)
https://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/090915_blattleben_kw/
Julia Vorholt
Schnuppertour durchs Blütenland
Zum Jubiläum macht Mutter Natur der Alma Mater ein ganz besonders prachtvolles Geschenk. Eine Sonderausstellung des Botanischen Gartens präsentiert Pflanzen in voller Blüte. Zur Blüte gehören die Bestäuber, denn sie sollen mit der Pracht herangelockt werden. (23.02.2008)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2008/2875.html
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Von Pflanzen über den Menschen lernen
Brachte Licht in die Interaktion von Proteinen und Genen: Ueli Grossniklaus.(11.11.2008)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2008/3234.html
Ueli Grossniklaus
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Er fand, wonach er nicht suchte
Für Beat Keller tat sich überraschend ein neues Forschungsfeld auf. (16.12.2008)
https://www.news.uzh.ch/de/articles/2008/3284.html
Beat Keller
Von Michael Kessler, wissenschaftlicher Kurator
Tropische Gebirge weisen die höchste Pflanzendiversität aller terrestrischen Lebensräume auf. Aber wie ist diese Vielfalt entstanden? Um dieser Frage nachzugehen, untersuchte ich zusammen mit einem Team von Botanikern der Universitäten Zürich und Bonn die Zusammensetzung und Phylogenie von Moos- und Farngemeinschaften an drei Höhengradienten in Äquatornähe: Neuguinea, Ecuador und Uganda.
Nach Jahrzehnten innerer Unruhen und negativer Schlagzeilen in der internationalen Presse – von Idi Amin bis Aids – hat sich die gesellschaftliche Situation in Uganda in den letzten Jahren stabilisiert. Heute ist es ein sicheres Land in dem man, von einer gewissen Spontaneität beim Organisieren mal abgesehen, problemlos reisen kann. Schwierig allerdings ist es, die nötigen Forschungs- und Sammelgenehmigungen zu bekommen, und obwohl wir ein Jahr vor Anreise mit den Verfahren begannen, war selbst am Tag nach unserer Ankunft in Kampala im Februar 2014 noch unklar, ob wir überhaupt würden sammeln dürfen. Glücklicherweise gab uns das Forschungsministerium nach zwei Tagen grünes Licht und endlich konnte es losgehen.
Ziel der Reise war es, einen Höhengradienten zwischen 700 m und 3300 m zu untersuchen. Die grosse Herausforderung in Uganda ist, dass Wälder nur in kleinen Relikten, ausschliesslich in Schutzgebieten, vorkommen. Die meisten dieser Wälder decken nur eine geringe Höhenspanne ab und deshalb mussten wir unser Höhentransekt aus fünf Waldgebieten zusammenstückeln. Das wiederum führte zu Lücken im Transekt und teils sprunghaften Übergängen. Aber in Afrika gibt es nun mal keine grossen Gebirge, die Wälder vom Tiefland bis zur Waldgrenze aufweisen.
Mit dabei waren je fünf Moos- und Farnspezialisten aus vier Ländern (Schweiz, Deutschland, Singapur und Uganda). Unser typischer Tagesablauf bestand darin, den Grossteil des Tages im Wald zu verbringen und auf Flächen von 20 m x 20 m alle Moos- und Farnarten zu sammeln und Daten zur Abundanz und Ökologie der Arten zu erheben. Abends wurden dann die Proben bearbeitet, Herbar- und Genbelege genommen.
Insgesamt haben wir etwa 130 Farnarten und knapp doppelt soviele Moosarten gesammelt. Afrika ist bekannt für die im Vergleich zu Amerika und Asien geringe Diversität von Moosen und Farnen, Dementsprechend wenige Arten haben wir auf den Flächen gefunden, zum Beispiel maximal 32 Farnarten pro 400 m2. Zum Vergleich: In Ecuador und Neuguinea existieren bis zu 85 Arten. Die verhältnismässig geringe Artenvielfalt in unseren Untersuchungsgebieten in Uganda ist vermutlich ein Ergebnis der geringen Gebirgsfläche und des grossflächig trockenen Klimas.
Genau dies ist aber für unsere Studie von Interesse:
Am spannendsten im Feld war aber die Fauna: Kein Tag verging, ohne dass wir Affen begegneten, insgesamt 16 Arten. Manchmal waren auch Elefanten im Wald unterwegs und dann wurden wir von den Parkrangern schnellstmöglich in die entgegengesetzte Richtung gebracht: Waldelefanten sind nach Jahrzehnten der Elfenbein-Wilderei sehr aggressiv geworden.
Der zoologische Höhepunkt war zweifellos aber die eine Stunde, die wir mir einer dreizehnköpfigen Gorillafamilie verbringen durften. In wenigen Metern Entfernung liessen sie sich von uns überhaupt nicht beeindrucken und gingen ihrem Alltagsleben (Fressen, Schlafen, Spielen) nach. Für eine Weile waren die Pflanzen komplett vergessen…
Mittlerweile sind alle gesammelten Proben im Labor sequenziert worden. Der nächste Schritt besteht darin, die ökologischen Felddaten mit den Phylogenien (Abstammungsgeschichte) zu verknüpfen um herauszuarbeiten, wie die Pflanzengemeinschaften evolviert sind. Da diese Auswertung aber gemeinsam mit den Daten aus Neuguinea und Ecuador geschehen soll, müssen wir noch ein wenig warten. Diese Reisen sind zwar ebenfalls abgeschlossen, die Proben liegen aber noch im Labor.