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Zurich-Basel Plant Science Center

Citizen Science

Wo Samen fallen – ein Citizen Science Projekt zum mitmachen

Wo Samen Fallen

Zierpflanzen und Nutzpflanzen werden meistens von uns Menschen angepflanzt. Wilde Pflanzen wachsen von selbst. Und wilde Pflanzen gibt es auch in der Stadt. Überlässt man ein Stück unbedeckten Boden sich selbst, beginnt es auch in der Stadt schon bald zu spriessen. Kein Flecken Erde ist lange ohne Pflanzenwachstum. Die Stadtluft ist im Sommer voller Pflanzensamen, die irgendwo landen, dort keimen, und zu einer neuen Pflanze heranwachsen.

Welche Pflanzen auch immer aus neuem Boden keimen, irgendwelche tun es früher oder später immer. Das zeigt die Lebenskraft der Natur. Dieser wollen wir in diesem Bürgerwissenschafts-Projekt auf den Grund gehen.

Das Ziel ist es, zu dokumentieren, welche Pflanzen in der Stadt spontan wachsen, und wie dies von der Qualität der umliegenden Blumenwiesen abhängt. Je mehr Wildpflanzen in der Umgebung desto mehr Blumensamen erreichen den eigenen Garten.

Wer in der Stadt Zürich wohnt, ist herzlich zum Mitmachen eingeladen.

Schreiben Sie an psc-expeditionen@ethz.ch

Welche Forschung steckt dahinter?

Kiste

Das Projekt „Förderung und Vernetzung von Biodiversität in Städten“ befasst sich mit der Frage, ob die Wildpflanzen-Populationen in der Stadt Zürich langfristig überlebensfähig sind und ob Genfluss zwischen den verschiedenen Populationen stattfindet.

Dafür wenden wir Methoden der Vegetationskunde, Pflanzenökologie und Naturschutzgenetik an. Aufgrund von grossen Datenmengen zur Verteilung von Pflanzen in der Stadt Zürich und der genetischen Verwandtschaft zwischen einzelnen Individuen werden wir Vernetzungskarten der Biodiversität der Stadt Zürich erstellen, um zu evaluieren, was ein zusätzlicher Verlust von wertvollen Naturstandorten als Folge einer weiteren urbanen Verdichtung für Auswirkungen auf die Überlebensfähigkeit von Wildpflanzen im Siedlungsraum hat. Andererseits werden wir modellieren, wo zusätzliche Naturstandorte als Trittsteine die Vernetzung der Biodiversität in der Stadt Zürich am effektivsten stärken würden.

Es geht in diesem Projekt nicht nur um die Sammlung und Analyse von grossen Datenmengen mittels Biostatistik (in Zusammenarbeit mit dem Genetic Diversity Center der ETH) und räumlicher Statistik, sondern auch um die Frage, welchen Nutzen solche Daten für die Praxis und Bevölkerung haben. Wie beeinflussen solche Daten das Bewusstsein der Bevölkerung, und wie müssen sie dafür visualisiert werden? Und, wie können diese Daten in der Stadt- und  Naturschutzplanung genutzt werden?

Dafür baut das Projekt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Ökologen der ETH Zürich, Landschaftsarchitektinnen und Planern der HSR Rapperswil, und der Praxis (Abteilung Naturschutz, Grün Stadt Zürich).

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